Präambel
Wir als Partei Die PARTEI werden uns nach der Machtübernahme in Hessen ganz einer Minderheit
zuwenden und unser aller Energie und Aufmerksamkeit auf die Stärkung und das Empowerment
dieser kleinen und oft übersehenen Gruppe lenken—die Superreichen. Eine Verbesserung der Lage
der Menschen mit einem Vermögen über einer Milliarde ist im Interesse aller, denn diese Menschen
sind es, welche den Laden am Laufen halten und den ganzen Bumms finanzieren—mit Zinsen
natürlich.
Alle anderen Parteien verfolgen schon sehr lange einen ähnlichen Ansatz, allerdings bleiben sie in
ihrer Umsetzung weit hinter dem, was möglich ist. Hier muss ein radikaler Wandel in der Politik
stattfinden. Wo cDU, sPD, Grüne und FDP verschämt versuchen, ihre Erfolge für die reichsten 0,1
Prozent hinter etwas Sozialpolitik zu verstecken, treten wir selbstbewusst auf und haben Zuversicht,
dass die Bürgys die Förderung der Superreichen wünschen.
Immerhin wählen sie dies seit Jahrzehnten.
Folgende Punkte werden wir zügig umsetzen:
1 . Armut fördern
Armut treibt die Leute an, lenkt sie ab und bringt sie dazu, Dinge zu tun und zu akzeptieren,
welche gegen ihre eigenen Interessen sind. Dies sind hervorragende Bedingungen, um
Reformen und Umverteilung von Kapital zu einigen wenigen zu fördern. Allerdings darf die
Armut nicht so groß werden, dass zu Fackeln und Mistforken gegriffen wird. Mit Hartz4 (jetzt
Bürgergeld) ist man auf einem sehr guten Weg, aber da geht mehr.
2. Umverteilung ausweiten
Die Umverteilung des Kapitals und des Geldes ist gut vorangeschritten. Einer absoluten
Minderheit gehört die absolute Mehrheit des Vermögens. Das ist grundsätzlich zu begrüßen.
Nur die edelsten und besten Menschen sind in der Lage, so viel des verfügbaren Wohlstands
zu ergaunern. Diesen Menschen sollte das Land Hessen keine Steine in den Weg legen und die
Anhäufung noch besser unterstützen. Besonders das Erben von großem Vermögen soll
steuerfrei sein. Die Betroffenen haben wahrlich genug durchgemacht und sich den Wohlstand
absolut verdient.
3. Mindestlohn
Der Mindestlohn ist ein völlig inakzeptabler Eingriff in den wunderschönen Markt. Die
Unternehmys sollten völlig frei entscheiden dürfen, wie viel Geld sie diesem ungebildeten
Pöbel in ihre raffgierigen Hände drücken. Nur so können Unternehmen überleben, welche mit
der internationalen Konkurrenz aus chinesischen Gulags und Hühnerkäfigen mit
Nähmaschinen in Bangladesch mithalten müssen.
4. Rente
Wir werden uns dafür einsetzen, dass die Rente in der derzeitigen Form stark reformiert wird.
Es kann nicht sein, dass dieses faule Pack schon mit Anfang/Mitte 60 in den Ruhestand geht
und somit dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung steht. Wir werden daher das
Renteneintrittsalter drastisch erhöhen. Unter 80 legt sich niemand auf seine faule Haut.
5. Bildung
An dieser Stelle müssen wir in Hessen ordentlich was drehen. Im aktuellen Haushalt sind
weniger als 15 % für Bildung eingeplant. Wir sagen: Das ist viel zu viel. Aus Kindern an
öffentlichen Schulen wird eh nichts Vernünftiges. Daher können alle unwichtigen und daher
teuren Lehrinhalte weg. Wozu muss eine Chirurgin wissen, was 1815 in Wien los war, oder
warum muss ein Tanzlehrer wissen, was ein Logarithmus ist? Alles nur rausgeschmissenes
Geld. Wir setzen uns für eine bedarfsorientierte und dadurch günstigere Bildung für
Dienstleistungsberufe wie in der Altenpflege, Handwerk, Medizin oder Justiz ein.
6. Verkehr
Die Verkehrspolitik werden wir völlig neu ausrichten. Busspuren sowie breite Radwege
werden entwidmet. Es hat keinen Mehrwert, dass Menschen zügig von A nach B kommen. Wer
Bus fahren muss, kann sowieso nix Wichtiges zu tun haben. Die frei gewordenen Fahrbahnen
werden zu Paketlieferfahrbahnen umfunktioniert. Damit können die Waren auf der letzten
Meile noch schneller und effizienter bewegt werden. Des Weiteren werden überall wo Bedarf
ist, kleine Flughäfen für Privatjets gebaut.
7. Gesundheitswesen
Das Gesundheitssystem muss dringend reformiert werden. Nur wenig ist den Menschen so
wichtig wie ihr Leben und ihre Gesundheit. Diesen Überlebenswillen des Pöbels möchten wir
zur Stärkung des Wirtschaftswachstums noch stärker nutzen und in Krankheitsfällen
ordentlich abkassieren lassen. Eine künstliche Reduzierung von Fantasiepreisen im
Gesundheitswesen ist zu unterlassen.
8. Lobbyismus
Lobbyismus ist etwas Gutes und Vernünftiges. Derzeit sind viel zu viele Hohlpfeifen in den
Amtsstuben und Parlamenten, welche für die freie Wirtschaft schlicht zu blöd sind. Die
Expertise dieses faulen Gelumpes und dieser untalentierter Karnickelzüchter mit
Parteianschluss ist mit ungenügend noch schmeichelhaft umschrieben. Da muss die freie
Wirtschaft dringend zur Hand gehen können, um vernünftige Gesetze zu entwerfen.
9. Klimaschutz
Es wird nach den wenigen Standorten gesucht, an denen es in 50 Jahren noch möglich ist, zu
überleben. Diese Gebiete werden, wenn sie nicht in Landesbesitz sind, konfisziert. Danach
versteigern wir die Standorte an die Höchstbietenden. So können die Edelsten und Besten auch
in vielen Jahren noch überleben und der Pöbel kann mit den Einnahmen der Versteigerungen
mit irgendeinem teuren Blödsinn ruhiggestellt werden, bis die abgeriegelten Komplexe zum
Überleben fertig gebaut sind.
10. Hessen privatisieren
Als letzten Schritt werden wir das Bundesland Hessen privatisieren. Die Demokratie steht dem
Wachstum im Weg. Wo private Firmen in Nullkommanix eine schöne neue Straße gebaut
haben könnten, wird durch gerichtliche Einsprüche, Demos, Bürgyinitiativen und anderem
Blödsinn der Wohlstand ausgebremst. Wenn wir nachhaltiges Wirtschaftswachstum in Hessen
wollen, muss Hessen privatisiert werden.
Das Wahlprogramm zum ausdrucken und vervielfältigen findet ihr hier.